Sicheres Zuhause für Welpen: Die unverzichtbare Welpen Checkliste

Willkommen bei der Welpencheckliste:) Es freut mich, dass du dich bestmöglich auf deinen neuen Mitbewohner vorbereiten willst. Wenn ein Welpe einzieht, verändert sich alles: Dein Alltag, dein Herz und auch dein Zuhause. Denn junge Hunde sind neugierig, verspielt und dabei oft völlig ahnungslos, was Gefahren angeht. Ein welpensicheres Zuhause ist deshalb das A und O, noch bevor dein neuer Kumpane die erste Pfote ins Zuhause setzt.

Viele Ersthundebesitzer denken bei der Vorbereitung vor allem an Körbchen, Futter und Spielzeug. Doch die Sicherheit in Haus und Wohnung wird oft unterschätzt. Dabei passieren viele Unfälle genau dort, etwa durch Stromkabel, giftige Pflanzen oder ungesicherte Treppen.

In diesem Beitrag bekommst du eine praktische Welpen Checkliste mit 7 einfachen Maßnahmen, um dein Zuhause welpensicher zu machen. So sorgst du nicht nur für Geborgenheit, sondern schützt deinen Hund auch vor unnötigen Risiken – von Anfang an. 

✅ 1. Alles gefährliche oder wichtige aus der Reichweite legen

Ein welpensicheres Zuhause beginnt damit, alle Gegenstände und Gefahrenquellen aus der Reichweite deines kleinen Vierbeiners zu entfernen. Welpen sind neugierig und springen gern herum, dabei kann schnell mal etwas Schweres umfallen oder er kann an gefährlichen Dingen knabbern. Räume deshalb alles was nicht sicher ist (Kabel, Türstopper…) oder nicht kaputt gehen soll (Schuhe, Deko…) weg. Woran ich beim ersten Welpen nicht gedacht habe waren die Möbel, noch kurze Zeit vor dem Einzug gab es ein neues Sofa. Ein paar Tage später hatte das eine fehlende Ecke. Grenze Möbel, die dir wichtig sind auch Gitter ab. 

Tipp: Mach eine Runde durch deine Wohnung / dein Haus und schaue aus der Perspektive eines Welpen – was könnte für ihn gefährlich sein? So findest du schnell versteckte Gefahren. 

✅ 2. Haustür, Balkon und Treppen absichern – Gefahrenquellen, die du nicht unterschätzen solltest

Haustüren und Treppen sind potenzielle Unfallstellen für Welpen. Gerade am Anfang sind sie noch unsicher auf den Pfoten und können schnell stolpern oder fallen. Außerdem besteht die Gefahr, dass dein Welpe unbemerkt nach draußen läuft und verloren geht oder überfahren wird. 

Das kannst du tun:

  • Installiere Treppenschutzgitter, die dein Welpe nicht öffnen kann, um Stürze zu verhindern.
  • Achte darauf, dass die Haustür immer geschlossen ist, auch wenn du nicht aufpasst.
  • Verwende eine Absperrung vor der Haustür, damit dein Welpe nicht unbemerkt ins Freie gelangt. Also quasi wie im Streichelzoo eine doppelte Tür. Zur Not kannst du ihn auch immer anleinen oder in einen anderen Raum bringen, falls die Tür mal länger offen bleibt, bspw. beim reinbringen von Einkäufen.
  • Wenn dein Welpe bereits größer ist, kann ein gut trainierter Rückruf helfen – doch gerade am Anfang gilt: Sicherheit geht vor!

Am besten trainierst du was beim Klingeln an der Haustür passieren soll. So könnte er lernen, dass er beim Klingeln auf seinen Platz geschickt wird und nachdem er gewartet hat darf er den Besuch begrüßen oder es gibt eine Belohnung (Futter, Zuneigung, Spiel). Das dauert allerdings bis es zu 100% sitzt. Die Verlockung den Besuch direkt zu begrüßen oder die große Welt draußen zu entdecken ist oft am Anfang groß, gib dir und deinem Liebling Zeit und Sorge bis dahin für Sicherheit durch Anleinen oder Wegsperren.

✅ 3. Giftige Pflanzen außer Reichweite – offensichtliche Gefahr im Alltag

Viele Pflanzen, die wir im Haus oder Garten haben, sehen schön aus sind aber für Hunde hochgiftig. Besonders Welpen neigen dazu, an allem zu knabbern, was interessant riecht oder aussieht. Schon ein paar verschluckte Blätter können gefährlich oder sogar lebensbedrohlich sein.

Typisch giftige Pflanzen für Hunde sind zum Beispiel:

  • Efeu
  • Weihnachtsstern
  • Dieffenbachie
  • Azalee
  • Oleander
  • Tulpen- und Narzissenzwiebeln

Wichtig: Entferne nicht nur die Pflanzen selbst aus dem erreichbaren Bereich, sondern achte auch darauf, dass keine Blätter auf den Boden fallen. Viele Pflanzen verlieren regelmäßig Laub und genau das kann schnell gefressen werden.

Wenn du dir unsicher bist, ob deine Pflanzen giftig sind: Es gibt online zahlreiche Listen, oder du fragst direkt beim Tierarzt nach. Besser einmal zu viel prüfen als einmal zu spät handeln. 

Hinweis: Achte im Sommer bei Obstbäumen auf die herunterfallenden Früchte. Hier kommen oft Insekten, wie Wespen zum snacken vorbei. Unschön wird es, wenn dein Welpe diese dann frisst oder er gestochen wird. Räume diese deshalb immer wieder weg. 

✅ 4. Notfallplan für den Ernstfall – schnell handeln rettet Leben

Das hier ist der wohl wichtigste Punkt zum Thema Welpen Checkliste, da er beim positiv gestimmten Trubel um, das neue Familienmitglied gerne mal übersehen wird. Niemand wünscht sich einen Notfall, aber gerade mit einem neugierigen Welpen kann es schnell passieren: ein verschluckter Gegenstand, eine Verletzung oder eine plötzliche Vergiftung. In solchen Momenten zählt jede Sekunde.

Deshalb ist ein gut vorbereiteter Notfallplan ein Muss für jeden neuen Hundebesitzer. So bist du im Ernstfall nicht kopflos, sondern kannst sofort reagieren. 

Das sollte dein Notfallplan beinhalten:

  • Telefonnummern von Tierarzt, nächstgelegener Tierklinik und tierärztlichem Notdienst (die beschissensten Sachen passieren meistens an Feiertagen oder Sonntagen, so will es das Gesetz)
  • Informationen zu Tier-Giftzentralen (z. B. die Giftnotrufnummer für Haustiere : Hier ein Link zu weiteren Infos)
  • Notizen zu Impfstatus, Chipnummer und Allergien deines Welpen
  • Schaue dir zumindest ein paar Videos zum Thema Erste Hilfe beim Hund an, wenn es geht immer mal wieder, sobald man die wichtigsten Sachen wieder vergessen hat.
  • Habe Kohletabletten (für Vergiftungen nach Absprache auf dem Hinweg zum Tierarzt), Kompressen und einen Verband daheim. 

Hinweis: Hänge den Notfallplan gut sichtbar am  Kühlschrank oder auf der Toilette auf, da sieht man ihn jeden Tag. 

Auch andere Familienmitglieder oder Betreuer sollten wissen, wo er zu finden ist. Speichere wichtige Nummern zusätzlich im Handy. 

Mit so einem Plan kannst du im Ernstfall ruhig bleiben  und deinem Welpen die bestmögliche Hilfe geben. 

✅ 5. Sicherer Raum - von Gefahr isoliert

Auch wenn du deinen Welpen am liebsten rund um die Uhr bei dir haben würdest: Es wird Situationen geben, in denen du ihn kurz allein lassen musst – sei es beim Duschen, während eines Arzttermins oder im Notfall. Dafür braucht dein Welpe einen sicheren Raum, in dem er sich wohlfühlt und gleichzeitig vor Gefahren geschützt ist. Lasse ihn niemals unnötig lang allein und stelle, falls möglich Wasser und ein Spielzeug zur Verfügung oder beauftrage jemanden, der das tun kann. 

Als Raum empfehle ich:

  • Das Badezimmer (wenn Putzmittel, Kosmetik usw. unzugänglich ist bspw. gesichert durch eine Kindersicherung)
  • Die Badewannne (wenn er nicht heraus springen kann) 
  • Ein abgezäunter Bereich im Zuhause
  • Ein Kofferraum (Achtung im Sommer, das wird zu heiß) 
  • Eine andere Person (Wenn es länger dauert eine aktive Betreuung)

Ein Beispiel für Kindersicherungen findest du hier: https://amzn.to/43hxtgh. Das ist ein Affiliate-Link, das heißt ich erhalte eine kleine Provision vom Anbieter, du allerdings zahlst nicht extra. 

✅ 6. Steckdosen absichern – kleine Öffnungen, große Gefahr

Für einen Welpen ist die Welt ein einziges Abenteuer  und alles, was sich erkunden lässt, wird beschnuppert, beleckt oder sogar angeknabbert. Leider gehören auch Steckdosen und Kabel dazu. 

Was für uns harmlos aussieht, kann für einen (jungen) Hund lebensgefährlich werden.

So schützt du deinen Welpen vor Stromunfällen:

  • Verwende mindestens Steckdosensicherungen wie du sie aus dem Babybedarf kennst. Die lassen sich einfach aufkleben oder einsetzen und sind nicht all zu teuer
  • Vermeide herumliegende Kabel. Verstaue sie in Kabelkanälen oder verwende spezielle Kabelschutzschläuche
  • Achte darauf, dass Ladekabel (z. B. fürs Handy) nach der Benutzung sofort weggeräumt werden
  • Wenn dein Welpe besonders neugierig ist: versperre den Zugang mit Möbeln

Extra-Tipp: Auch Geräte mit Standby-Licht oder leichten Geräuschen (z. B. WLAN-Router) können die Aufmerksamkeit eines Welpen auf sich ziehen. Beobachte, was ihn interessiert, und sichere gezielt nach.

Mit ein paar kleinen Handgriffen machst du dein Zuhause ein ganzes Stück sicherer – und sparst dir viele Sorgen.

✅ 7. Müll und Reinigungsmittel unzugänglich machen - das riecht interessant

Die Nase deines Welpen findet alles, leider auch Dinge, die für ihn gefährlich sind. Müllsäcke, Putzmittel oder Spülmaschinentabs gehören zu häufigen Ursachen für Vergiftungen.

So schützt du deinen Hund:

  • Mülleimer mit Deckel verwenden oder unzugänglich aufbewahren
  • Reinigungsmittel in verschließbare Schränke stellen
  • Kindersicherungen an Schränken mit giftigen Inhalten
  • Auch Schwämme, Rasierklingen oder Plastiktüten außer Reichweite bringen

Achtung: Auch Nagellack(-entferner) und andere Kosmetiksachen können interessant werden. Räume auch sie aus der Reichweite. 

Fazit

Beachtest du alle diese 7 Punkte, am besten noch bevor dein Welpe einzieht hast du gute Chancen schlimmes zu verhindern. Allerdings gilt wie immer im Leben: Das kannst du dir nicht ausdenken. Solltest du ergänzende Punkte für diese Welpen Checkliste haben freue ich mich über einen Kommentar. 

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