7 Fehler bei der Welpen Erstausstattung: so sparst du Geld und Nerven
Ein Welpe zieht ein – aufregend, oder? Ich weiß noch genau, wie überfordert ich beim ersten Mal war. Das ging schon vor dem Einzug los. Die Welpen Erstausstattung zu besorgen fand ich echt nicht einfach. Es gab dermaßen viel Auswahl. Es hat Spaß gemacht, aber auf Zeit, Geld und Nerven bedachte Lösungen zu finden, die auch noch im Alltag funktionieren war nicht ganz leicht. Steht man erstmal mit einem Einkaufswagen im Geschäft lässt man sich schnell mal von der Auswahl und dem „Fachpersonal“ belatschern. Dann wird es doch das doppelt so teuere Geschirr oder die größere Packung Futter. Ich zeige dir hier 8 Dinge, die viele falsch machen – inklusive Ideen, was du stattdessen wirklich brauchst.
Inhaltsübersicht:
Toggle1. Zu viel und zu teures Spielzeug kaufen
Ich hatte damals nicht nur einen sondern gleich 4 Bälle gekauft, Ziehspielzeug, Quietschedinger und wer weiß noch was alles. Es ist verlockend, direkt einen ganzen Haufen an Spielzeugen zu bestellen. Doch Welpen brauchen keine Reizüberflutung, sondern sinnvolles Spielzeug zur Beruhigung und Zahnreinigung. Spielzeug gehört zur Welpen Erstausstattung, aber mal ehrlich wer möchte Geld dafür ausgeben, damit ein anderer Spaß daran hat die gekaufte Sache zu zerstören? Spaß ist ja toll, den habe ich aber lieber mit dem Geld für was sinniges. Teure Stofftiere landen oft nach wenigen Minuten im Müll. Es muss nicht unbedingt was gekauftes neues sein. Welpen lieben Pappkartons, zum anknabbern, kratzen, drin schlafen. Achte allerdings darauf, dass dein Welpe nur unter Aufsicht damit spielt, damit er keine Teile verschluckt. Auch gebrauchte Sachen, wie Bälle / Frisbees von den Kindern, falls im Haus oder Äste aus dem Wald tun es oft.
Empfehlung:
Falls du ein ersten Satz an Spielzeug kaufst, achte darauf, dass keine Teile abfallen können und vermeide Stofftiere, die krippieren am schnellsten. Kaufe lieber öfter mal was neues, anstatt ganz viel auf einmal.
2. Flexileinen statt klassischer Führleine
Eine Leine ist eines der absoluten Basics beim Thema Welpen Erstausstattung. Ich war anfangs großer Fan, bis mein Welpe damals plötzlich losgerannt ist und mir die Leine fast aus der Hand geflogen ist. So eine lange flexible Leine bietet wenig Kontrolle, fördert unter Umständen unerwünschtes Ziehen und kann im Straßenverkehr riskant sein. Außerdem schlängelt sie sich wie eine Schlange um die Beine.

Besser geeignet:
Eine stabile Führleine ggf. mit Handschlaufe aus Nylon oder ähnlichen mit ca. 2 Metern Länge. Ich hatte damals sowas: https://amzn.to/3Hp1Ngv
3. Keine Notfallversorgung oder Vorbereitung
Ein Notfall kann jederzeit auftreten – doch viele Hundehalter wissen nicht, was zu tun ist. Weder ein Tierarzt ist bekannt, noch gibt es eine Grundausstattung. Wie es das Gesetz will passiert die größte Schei*e an Feiertagen und Sonntagen, warum auch dann wenn Tierärzte normal aufhaben? Um auch für sowas vorbereitet zu sein habe ich dir hier die wichtigsten Infos zusammen gestellt: Darin findest du dich aller wichtigsten Sachen. Dein Welpe wird es dir danken, vielleicht sogar mit seinem Leben.
4. Ein zerstörbares Hundebett
Ich hatte damals ein superweiches Kuschelbett gekauft, es sah wirklich bequem aus. Tja, nach drei Tagen sah es aus als hätte ein Tiger auf dem Ding übernachtet : zerfetzt, der Schaumstoff angefressen, alles voller Fäden. THIS IS WHY WE CANT HAVE NICE THINGS. Sowas ist nicht nur unnötig teuer, sondern kann auch bei Verschlucken von der Füllung gefährlich werden. Ich geb es im Nachhinein zu. Das Bett habe ich eher für mich selber gekauft, als für den Welpen.
Eine bessere Alternative ist, wie sich im Laufe der Zeit herausgestellt hat, eine feste Schale als Bett, auf der wird zwar auch gekaut aber die ist um Längen robuster. Dazu eine Decke oder Handtücher als Unterlage. Sowas in der Art: https://amzn.to/43sxLkF
Denk dran: Es muss zum Hund passen, nicht nur zu dir. Wenn dein Welpe gewachsen ist und sich benehmen kann kannst du die „guten“ Sachen holen.
5. Geschirr nicht angepasst oder ungeeignet
Ein schlecht sitzendes Geschirr scheuert, schränkt die Bewegung ein oder kann im schlimmsten Fall zu Strangulation führen. „Der wächst da schon rein“, denkt man schnell, habe ich auch. Doch das funktioniert selten so einfach. Erst ist das Geschirr viel zu groß, der kleine Kollege rutscht raus. Später ist es zu eng, drückt oder scheuert. Bitte geh in ein Fachgeschäft und lasst euch gemeinsam beraten. Allerdings erst mit vollständigem Impfschutz. Nicht nur einmal sondern nach den ersten Wachstumschüben nochmal.
Solltest du nicht die Möglichkeit haben, oder ein Geschirr brauchen, bis der Impfschutz da ist, kann ich dir dieses hier empfehlen: https://amzn.to/4kJC2FV
6. Teure Pipimatten statt günstiger Alternativen
Pipimatten sind praktisch aber langfristig teuer. Es gibt nachhaltigere und kostengünstigere Lösungen für die ersten Wochen. Ich habe am Anfang Wochen damit verbracht, Einmalmatten zu kaufen, die sofort durchgeweicht waren. Du kannst dir das sparen.
Was besser funktioniert:
Zeitungspapier oder wiederverwendbare, waschbare Unterlagen. Das ist günstiger und umweltfreundlicher. Zeitungspapier hat man meist sowieso daheim, das wurde bislang sehr gut angenommen, es sind ja meistens auch keine reisenden Flüsse, sondern eher kleine Bäche, die da mal passieren. Bei Holzboden allerdings etwas aufpassen, der kann aufquellen. Mit wiederverwendbarer Unterlage habe ich sowas hier gemeint: https://amzn.to/3HlATWO
7. Keine Sicherheit im Dunkeln
Ich garantiere dir du hast schon viele dumme Sachen erlebt, aber das Gefühl einen schwarzen Welpen in einer stockdusteren Nacht nicht mehr zu finden, weil er aus dem Halsband gerutscht ist und sich von Dannen gemacht hat ist eine neue Dimension an Fu*k, das ist jetzt nicht passiert, oder? Häng deinem Tier einfach was leuchtendes um den Körper, egal ob ein leuchtendes Halsband (wie dieses hier: https://amzn.to/4jyfvuK) oder eine reflektierende Warnweste. Die hatte ich mal geholt, ist einfacher als das Halsband, da die ohne Strom läuft und somit nicht geladen werden muss. Zum Glück ist damals nichts passiert, weil mein damaliger Welpe in der Nähe geblieben ist, aber das geht so schnell. Lieber Vorsicht als Nachsicht, das lässt sich nämlich wirklich leicht verhindern. Schutz im Dunkeln ist also ein must have für die Welpen Erstausstattung.

Tipp: Gerade auf dem Dorf auf den Feldwegen ist es ohne Mond echt dunkel, nimm eine Taschenlampe mit, um im Notfall doch noch was sehen zu können.
Fazit: Weniger ist oft mehr – aber bitte das Richtige
Ich weiß, die Auswahl ist riesig. Und klar willst du deinem Hund nur das Beste. Aber du brauchst nicht alles – du brauchst das Richtige. Und manchmal heißt das eben: funktional, bissfest, sichtbar und sicher. Und JA, man kauft ja auch für sich selber ein. Man will ja die Sachen, die man selber gerne hätte. Ich hätte selber gerne ein geil kuscheliges warmes Bettchen mit Plüsch. Aberrr die Gesundheit des Tieres, mein Geldbeutel und der logische Verstand wollen das nicht immer. Das ist aber okay, denn das schöne am Welpen dasein, sie werden irgendwann mal erwachsen und dann, ja dann sieht das schon wieder gannnz anders aus.
Wenn du magst, findest du hier nochmal Empfehlungen für die Welpen Erstausstattung auf einen Blick: